Also ! Es gab eine Pulle 2021er Riesling vom geschätzten und oenologisch extremst talentierten und ehrgeizigen Daniel Rhein aus Malsch. Das Weingut Hummel, welches er erst vor 7 Jahren übernommen hatte ist inzwischen quasi auch Geschichte und wurde durch ein neues eigenes Projekt ersetzt. Sobald ich etwas genaueres weiß, ergänze ich es. ; )
Nun denn – der Malscher Ölbaum ist zum Teil der alte Weinberg um den Rotsteig, aber auch der große Bereich der Flachlage im nordosten vor Malsch. Ob dieser Riesling vom Acker kommt oder vom Weinberg kann ich leider nicht mitteilen…. ist inzwischen aber auch nicht mehr interessant, da ‚das Ding‘ vorläufig ja ohnehin erstmal ‚durch‘ ist.
Die Lage Richtung Rheintal ist aber dennoch eine wirklich Schöne ! Die Löss und Muschelkalk Böden bringen meist etwas üppigere Weine hervor. Nun ist es beim Riesling so, dass dieser von Haus aus etwsa mehr Säure hat und manchmal mit zu viel Üppigkeit vom Boden und Ausbau rein im Stall etwas anstrengend wirken kann. Wenn man aber wie Daniel Rhein einen Kabinett mit 11% alc. daraus keltert ist er klar nicht wirklich trocken, aber dann passt es voll ins Bild.
Das ist ein Grillabend-Riesling wie man ihn sich hier zulande eigentlich auch wünscht. Nicht knüppeltrocken > ganz knapp über 10g Restzucker , nicht zu alkoholreich, dafür mit viel Körper, Geschmack und das in super saftig ! In der Nase kann man Zitrusaromen aber auf saftigen nicht zu grünen Apfel und Kräuter wie Zitronen-/Melisse erriechen. Am Gaumen wirkt er saftig-frisch mit spannender Säure und eben der dezenten Restsüße, welche jedoch oft feinere Aromen etwas überdeckt. Nichts desto trotz hat er einen gewissen Schmelz, eine minimal feine Würze und Cremigkeit. Ein absolut feiner und leckerer Riesling !