Ich möchte hier gar nicht ausschweifen, sonst kommen wieder Leute von irgendwo her und denken, dass ich alles was ich esse bzw konsumiere großartiger als nötig beschreibe. ABER: Ich möchte dennoch die Geschichte der Imker von den Monti Lattari erzählen, welche den Honig hergestellt haben.
Gekauft hatte ich den Honig an der Amalfi-Küste südlich von Neapel in irgend einem kleinen Städtchen dort entlang der Hauptstraße. Da wusste ich noch nicht, dass hinter diesem Produkt solch eine Entstehungsgeschichte auf mich wartet.
Wer das ist ? Das ist Francesco Apicella, Imker an der costiera Amalfitana – quasi das Gesicht der la Bottega delle Api. Ich könnte Francesco und seine Arbeit nicht besser vorstellen, als er das selbst auf seiner Web- Seite und SocialMedia-Präsenzen macht !
Die Leidenschaft für Honig hat die Geburt der Bottega delle Api ermöglicht. Wir begannen 1994 mit der Bienenzucht, getrieben von einer angeborenen Leidenschaft, wir sprachen über Bienen, ohne sie gründlich zu kennen, bis wir eines Tages vor 25 Jahren beschlossen, einem alten Imker einige Schwärme abzukaufen. Vier Bienenstöcke, mit denen wir begonnen haben. Inzwischen haben wir über 600. Wir haben die Fürsorge und den Respekt für die Bienen gelernt, indem wir nur einen Teil von dem nehmen, was wir haben. Wir lassen ihnen genug Vorräte, um den Winter zu überstehen.
Bienen werden wie alle anderen Tiere krank. Um ihnen zu helfen, verwenden wir nur natürliche Produkte. Wir wählen die Weiden, auf denen die Bienen den Nektar sammeln und bevorzugen unberührte Gebiete unseres Territoriums. Unsere mediterrane Landschaft ist so reich an Düften und Pflanzen, dass unser Honig natürlicher Weise von hervorragender Qualität ist. Wir befinden uns in Cava de ‚Tirreni, nur wenige Schritte von Salerno entfernt, vor den Toren der Amalfiküste. In einem herrlichen Tal zwischen den Lattari-Bergen und der Amalfi-Küste und der Cilento-Küste, ein idealer Ort, um unter optimalen Blütebedingungen und feuchter Hitze zu produzieren.
la Bottega delle Api
Ich finde diese Arbeitsweise phänomenal, unglaublich ökologisch, zukunftsgewandt und ein Vorbild für sehr viele Imker, welche keine längeren Fröste befürchten müssen ! Die Erklärung zur Arbeitsweise ist in Wirklichkeit aber noch länger. Tatsächlich kommen auch die besten Öko-Imker in Deutschland zum wirtschaftlichen Überleben nicht drum herum, den kompletten Honig zu nehmen und ihren Bienen im Winter eine Zucker-Wasser-Lösung anzubieten.
Dass es dort unten im Grunde gefühlt wie im Paradies ausschaut, kommt nicht ganz von ungefähr. Es ist auch im Winter nicht zu kalt, Schnee liegt nur auf den recht hohen Monti Lattari entlang der Sorrentina Halbinsel. Es blüht und gedeiht fast alles und das schon recht früh und auch bis in den späten Herbst hinein, wo es in Mitteleuropa schon empfindlich kühler wird.
Also, auf zum Honig. Was soll ich anderes sagen/schreiben(?), als dass er selbst- verständlich wunderbar cremig ist und herrlich frisch wirkt und mit einem dezenten Limonen- / Zitronen-Schwänzchen über die Zunge richtung Kehle zergeht. Richtig geiler Bio-Honig ohne Ende !
Wer zufällig einmal nahe der Amalfiküste vorbeikommt, sollte auf jeden Fall einmal bei Francesco Apicella und seiner Bottega delle Api anhalten und Honig mitnehmen. Letztendlich ist es auch quasi direkt, nicht indirekt!, eine Spende an die Natur, wenn man die richtigen Produkte, wie diese Honige von Francesco, kauft ! Urteil: Großartig, Großartig, Großartig ! Weiter so !