Es war der 7. August 2022, als die Divino Nordheim zu einem kleinen internationalen Weinforum lud .. und das wollte ich mir sogesehen nicht entgehen lassen .. wie auch ein Stück rote Beeren-Obstkuchen begleitet von einem Sekt. trés bien
Anbei: Das Bild wurde wenige Wochen zuvor aufgenommen.

Nebst diversen Genossenschaften waren auch 1-2 kleinere .. im Vergleich zu den vertretenen Genossenschaften .. Weingüter vertreten und aber auch die Cantina Bolzano – Kellerei Bozen aus dem norditalienischen Alto Adige.

An diesem Tag waren in meinen Augen die südtiroler Weine mit die interessantesten Erzeugnisse, die dort zu verkosten waren. Ich hatte zum Glück ein wenig Zeit mitgebracht und konnte so unter anderem auch von Andreas Stachel von Weinbiet aus der Pfalz viele Informationen einholen. Anbei bemerkt ist die Weinmanufaktur Weinbiet nur 20 Hektar kleiner als die 350 Hektar große italienische Kellerei, die nebenbei erwähnt von über 220 Erzeugern beliefert wird.

Wenn man sich informiert, bekommt man zwangsläufig ein Bild der Kellerei und ihrem Design-Kubus angezeigt, welcher nachts zudem auch noch leuchtet. Orientert hat man sicher hier beim Design des Wein-Würfels an einem Weinblatt und zum anderen an den kleinen Weinparzellen, welche die Quadrate in den Blattflächen darstellen.

Mir gefielen mehrere derer Weine an diesem Tag und unter anderem der recht dichte und vergleichsweise schwere 2018er Riserva Mumelter, welcher aus Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon cuvetiert wird und mit klassischen 40€ circa für eine Genossenschaft in gewisser Weise das Premium-Segment nach oben erweitert.

Der Wein selbst entsteht auf dem Hofgut Mumelter oberhalb von Bozen. Nach einer klassischen Maischestandzeit von wenigen Tagen wurde der Wein, wenn ich es mir nicht falsch gemerkt hatte im Stahl vergoren und circa ein Jahr in teilweise gebrauchten und teils auch neuen Barriques ausgebaut.

Zum entscheidenden: der Cabernet besitzt eine klare aber tiefrote Farbe. In der Nase kommen klassische und intensive Aromen von dunklen Beeren, passend zum Kuchen eigentlich (kleiner Spaß) Brombeere, rote bis schwarze Johannisbeeren ein wenig Tabak und dunkle Schokolade auf. Am Gaumen erscheint er trotz der recht humanen 14% Alc. wunderbar druckvoll mit anständig Tannin und Säure rassig und elegant. Tolles Teil – hat Spaß gemacht !

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