Prosecco von Bepin de Eto DOCG Brut

Im Sommer 2017 in einem recht gut sortierten fränkischen Getränkemarkt gesehen und impulsiv mitgenommen,
erhoffte ich mir einen ausgesprochen guten Schaumwein.

Nochmal zum Anfang zurück, um folgenden Wein geht’s. Einen Schaumwein aus Italien und genau genommen hieß der Tropfen in seiner originalen ‚Langform‘ gar:
Prosecco Superiore Millesimato Brut DOCG Conegliano.

Prosecco Superiore Millesimato Brut DOCG Conegliano
Prosecco: Klare Sache – heute eine geschützte Bezeichnung über die klar abgegrenzte Herkunft des Schaumweins.
Superiore: Als Superiore dürfen zusätzlich scheinbar, ganz bin ich da noch nicht im Klaren, nur die Erzeugnisse aus 15 Gemeinden im Kern der Region bezeichnet werden. Im Deutschen klingt diese Bezeichnung ohnehin wohlklingender als es das italienische Wort übersetzt bedeutet: ober-.., höher / höherwertig oder besser.
Millesimato: Ist oftmals ein besonders guter oder gelungener Jahrgang/-swein, welcher gesondert und besonders veredelt oder ausgebaut wird.
Brut: 0 – 12g Restzucker / l – bedeutet als recht trocken.
Extra Dry wäre bis 17g RZ/l, Dry bis 32g RZ/l und Demi-sec bis 50g RZ/l & Dolce alias Süß existiert als DOC/DOCG nicht.
DOCG: Heißt Denominazione di Origine Controllata e Garantita und bedeutet kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung – ergo darf nur hiesiges / dortiges Traubenmaterial für diesen Schaumwein verwendet werden.
Conegliano: Eine bzw. die Kerngemeinde des Prosecco DO.

Zum Poresecco selbst: Er war leider etwas weniger prickelnd / schäumend als gedacht und das ist für mich im Grunde dezent negativ zu werten. Ursache dafür muss aber nicht der Poresecco selbst sein. Es kann genauso die Lagerung oder der Transport schuld gewesen sein.

Seine ‚Anlagen‘ waren voll im Rahmen: Säure 5,8 g/l, Restzucker 8 g/l und denzente 11,5% Vol. Alk.

Im Grunde war er lecker, leider aber auch nicht zu lecker.
Klar – eine gewisse Fruchtigkeit, aber nix was einen vom Hocker gehauen oder ‚Oha !‘ staunen lassen hätte. Aber Brot-, Apfel-, Pfrisich-, Blumen- oder Akaziennuancen, wie vom Hersteller beschrieben, sind mir höchstens super dezent bzw. unterschwellig aufgefallen. Eines hatte ich mir noch notiert, da ich fand, dass der Prosecco mit steigender Temperatur doch an Klasse gewann und im Grunde ja eigentlich recht rasch geschlürft wird, dass „…die Herstellerangabe von 6-8° […] dringend zu ignorieren 🤔“ sei, denn da kam er schon wesentlich besser aus sich heraus.

Beispielbild von Wikipedia, welches leider auch echt ne 3- ist. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/14/Prosecco_vineyards.jpg

Man kann ganz klar sagen: Kann man kaufen, muss man aber nicht. Ich denke da bekommt man auch andere besondere Schaumweine, wenn man etwas um 10-12€ kaufen möchte.

Der nächste Prosecco, den ich mir zulege, wird hoffentlich besser. Dieser hier hat, wie ich finde, ca. ein 85 Punkte Level, um es mal ein wenig einordnen zu können – auch als Leser.

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